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Die Veränderung ist Programm. Meine Lebensabschnitte sprechen für sich. Die Fülle von Erfahrungen und Einsichten aus Fehlern sind wie ein reichhaltiges Buffet.

 

In der Geldanlage, in der Küche und auf Reisen sind Erfahrungen das A und O. Unterwegs und bei der Geldanlage ist es das Schwierigste, das «NICHTS TUN» bzw. das «WARTEN» auszuhalten.

 

Dagegen ist in der Küche derjenige im Vorteil, der komplexe Probleme mit einfachen Lösungen und Schritt für Schritt bewältigt. Meistens handelt es sich um eine logistische Herausforderung wegen der schieren Grösse der Gesellschaft  zwischen 10 oder 1'000 Gästen und mehr. Dazu stellt der Standort (mobile oder fixe Küche) Anforderungen oder die gegebene Infrastruktur, etwa die Stromversorgung will bedacht sein. Abenteuer wie Anlässe zur Fussball-EM, Skirennen Adelboden und anderes füllen meinen Erfahrungsschatz.

 

Je älter ich werde, umso mehr erkenne ich: nehme ich mir mehr Zeit für die Familie, für mein soziales Umfeld, für die Geldanlage, das Kochen oder für das Reisen (Tempo reduzieren), umso grösser ist mein Nutzen. Bei der Gestaltung von Einkommens- und Vermögensstrukturen verhält es sich ähnlich. Das weiss ich aus meiner mehr als 30 Jahre währenden Tätigkeit in unterschiedlichen Branchen der Finanzindustrie. Doch angefangen hat alles in der Küche.  

 

Meine Lebensumbrüche waren oft extrem. Das begann als Kochlehrling (1979-1982) mit viel Praxis beim Einsatz von Fertiggerichten (Gefroren, Dose, Pulver, fixfertig etc.). Anschliessend konnte der Wechsel krasser nicht sein, als ich meine berufliche Karriere als Koch in der Sterneküche und als Grillchef an einer der besten Adressen der Stadt Zürich startete.

 

Vom gutverdienenden Koch in der Schweiz wechselte ich wieder zum Lehrlingslohn ins Ausland – Südafrika. Unklar ist mir bis heute, was schwerer aufzulösen war:

 

  • Umschwung oder Start zum Ende der Apartheid unter Kriegsrecht

  • Die erschwerten Bedingungen beim Kochen und bei der Infrastruktur

  • Die Herausforderung, unversehrt zu bleiben

  • Sich sprachlich austauschen zu können

  • Die Lebensfreude zu erhalten

  • Der Verlust der neuen Arbeitsstelle 1 Tag vor Beginn und trotz Vertrag

  • Gesetze, Normen, Traditionen und meine Stellung darin als Ausländer

 

Zurück in der Schweiz folgte ein kurzes Gastspiel als Kellner. Doch bald änderte sich wieder alles und ich wurde innert 11 Jahren vom Nullachtfünfzehn-Aussendienstmitarbeiter einer Allbranchen-Versicherung zum Experte für die Geldanlage via Lebensversicherung und/oder Pensionskasse von Unternehmern.

 

Hier traten der Nutzen oder Schaden persönlicher Vermögens- und Einkommensstrukturen erstmals und offensichtlich zu Tage. Wer die eingegangenen Verpflichtungen (Hypotheken, Lebensstil, Statussymbole etc.) klein hielt, war im Vorteil. Je mehr Verpflichtungen, umso schwerer war es, aus dem Hamsterrad rauszutreten. Die Wirkung und Dimension des Nutzens werden erst viele Jahre später erkennbar, spätestens jedoch bei einer Lebenskrise wie Scheidung, Krankheit, Stellenverlust oder Tod.

Bei Arbeitsplatzverlust oder Lohnreduzierung wird das fragile Verhältnis von Ausgaben und Einnahmen spürbar. Wenn die Börse dann noch verrücktspielt (1987, 1998, 2000, 2008…) und die Geldanlage mit Krediten umgesetzt wird, kann es dramatisch werden.

 

Krisen und Krankheit wecken oft längst vergessene Wünsche und Sehnsüchte, die nach Erfüllung lechzen. Über meine eigenen Erlebnisse ist mir das erst viel später bewusst geworden. Der Ausstieg und die Anpassung an neue Verhältnisse ist wichtiger als die Kostenvorteile beim Einstieg bzw. Kauf eines Produktes. Das gilt auch und vor allem für Finanzprodukte. Die Aussage, dass Einstiegskosten wichtiger sind als die Ausstiegskosten, ist offensichtlich eine Halbwahrheit. Trotzdem wird dieser Aspekt vernachlässigt. Doch ich greife vor.

 

Der Beginn meiner Selbständigkeit begann 1998 verheissungsvoll und endete 2003 im Fiasko. Menschen auswählen und zusammen etwas gestalten ist etwas vom Schwierigsten. Was Machtspiele und Seilschaften an negativen Aspekten oder durch Ignorieren der Realität verursachen können, war eine praktische Erfahrung der Extraklasse.

 

Die Menschen, die ich damals auswählte und am Aktienkapital beteiligte, lösten meinen damaligen Arbeitsvertrag auf. Die folgende Lebenskrise entpuppte sich als die Chance meines Lebens. Nur wusste ich dass damals nicht. Zuerst musste der Entscheid getroffen werden, wie ich künftig meinen Lebensunterhalt bestreiten wollte. Um diesen Entscheid zu fällen, reiste ich mit Seitenwagen und Hund nach Dänemark. Meine damalige Ehefrau blieb mit der Tochter in der Schweiz. Musse und Ruhe führten dazu, eine neue Geschäftsidee zu entwickeln. Das Ziel war sehr einfach: Leidenschaften leben. Was sind meine Leidenschaften? Die Arbeit rund ums Geld, Kochen und Ernährung sowie das Seitenwagenfahren. Eine Konsequenz daraus war, das ich Anzug und Auto ersatzlos strich. Eine Kundenempfehlung führte mich zu einer Familie, die ihre Firma für CHF 1.5 Mia. verkaufte. Das war der Start für die nächsten 14 Jahren des Lernens. Die in dieser Zeit entwickelte Vermögens- und Einkommensstruktur mit entsprechenden Organisationen zur Bewirtschaftung und der Betreuung der Risikokapitalprojekte war eine unbezahlbare Lebensschule. Die ständige Herausforderung, die funktionale Ebene (Beruf) von dem persönlichen Anteil getrennt zu halten, war ein zentrales Element des Erfolges. Die für den Kunden aufgebaute Struktur und Bewirtschaftung des Vermögens ist heute nach wie vor im Einsatz.

 

Die grösste Baustelle und Schwierigkeit war jedoch, mich selbst vor mir selbst zu schützen. Als oberste Instanz der Mittel des Kunden wollte jeder mit mir ins Geschäft kommen. Was mir wertvolle Dienste leistete, waren die externen Kontrollen und Sicherungen, die ich einrichtete. Das wurde möglich, indem ich alle Anreizsysteme ausschloss und völlig andere Wege bei der Vermögensverwaltung ging.

Das Vorgehen in der Küche, wo es üblich ist, ständig nach neuen Lebensmitteln, Gewürzen, Kräutern, Kochtechniken und Rezepten zu suchen, habe ich in die Finanzindustrie übertragen. Mit kleinen Einsätzen und Aufträgen habe ich Erfahrungen mit Vermögensverwaltern, Banken, Produkten gemacht und mit den Erkenntnissen daraus über grössere Aufträge entschieden. So entstand Stück für Stück ein Vermögensverwaltungssystem ausserhalb der üblichen Finanzwelt und ihrer Prozesse und Produkte, aber dafür mit zuverlässigen Partnern, die so wie ich an Neuem und Anderem interessiert waren.

 

Etwas, das 14 Jahre so entwickelt und gewachsen ist, kann nicht in 5 Minuten Menschen vermittelt werden, die jahrzehntelang Finanzthemen verdrängen oder ignorieren. Vor allem, wenn erst rückblickend die vielen Wirkungen der eingebauten – unbewusst – eingesetzten Sicherungselemente zur Wirkung kamen. Es bestätigte hingegen das Naturgesetz: Komplexität lässt sich mit Einfachheit auflösen. Die Raffinesse der Einfachheit ist kaum erkennbar und deshalb ein derart unverzichtbares Werkzeug in der Bewirtschaftung des eigenen Vermögens.

 

Nach fast 2 Jahren des Reisens, Reflektierens, der darauffolgenden Coronakrise und der Fertigstellung des Buches «Neustart für Küche und Geld – Andere Wege und neue Beziehungen wagen», verbunden mit dem Studium Generale in Wien bei der Scholarium GmbH ermöglichten mir einen weiteren Quantensprung in der Entwicklung der Anlagestrategie, der Umsetzung und Bewirtschaftung von Vermögen.

 

Die gesamte Lösung der Vermögensverwaltung, Bewirtschaftung und Wissensvermittlung steht – nachvollziehbar – für Menschen, die Alternativen zu herkömmlichen Lösungen aus der Bankenwelt suchen, zur Verfügung. Jeder könnte bereits mit kleinem Einsatz einen Beitrag zur Veränderung der Finanzindustrie beitragen. Es bestehen zwei Angebote. Die Kosten pro Jahr und der Inhalt sind:

 

  • «GS Wienerschule» ist die Umsetzung der in über 3 Jahrzehnten entwickelten Anlagestrategie, die sich an den Wirtschaftszyklen und Krisen orientiert. Ähnlich der 4 Jahreszeiten mit deren Wetterkapriolen

    • CHF 180 plus MWST für den externen quartalsweisen Nachweis – 1 Monat nach Quartalsabschluss – der persönlichen Anlagestrategie von Gerold Schlegel, der Rechenschaft ablegt mit Zahlen, Daten und Fakten ohne die absoluten Vermögenswerte

    • Es besteht die Möglichkeit dieses selbst umzusetzen oder über eine von Gerold Schlegel selbst genutzte Struktur zu delegieren

 

  • Fortgeschrittenen-Portfolio (Forschungslabor)

    • CHF 1'800 plus MWST für den quartalsweisen externen Nachweis der gewählten Anlagen von Gerold Schlegel, der Rechenschaft ablegt mit Zahlen, Daten und Fakten ohne die absoluten Vermögenswerte

    • Die hier ausgewählten Anlagen umfassen alternative Anlagen ausserhalb der Mehrheit. Themen sind z.B. Inflation, Klima, Energie, Co2-Ziele und Vermögensschutz/-erhalt

    • Zugang und Wissenstransfer der Quellen und Lieferanten.

  

Unser nächster Schritt ist bereits in vollem Gange. Meine Lebenspartnerin und ich machen uns auf den Weg nach Georgien und wollen unseren Lebensmittelpunkt auf zwei Standorte ausweiten. Wir kommen regelmässig in die Schweiz und berichten über den Fortlauf des Projektes.

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